Spiegeleier sind der Renner
Ein leckeres Frühstück mit einem frischen Ei ist ein guter Start in den Tag und sorgt für die Extraportion Wohlfühlatmosphäre im Caritas SeniorenHaus Hasborn. „Jetzt schmecken die Frühstückseier wieder richtig gut und ich bekomme mein heißgeliebtes Spiegelei“, stellt Bewohnerin C. Klesen mit großer Zufriedenheit fest. Die rüstige Bewohnerin lebt seit vielen Jahren im Hasborner SeniorenHaus und fühlt sich sehr wohl. Doch eine Sache hat sie jeden Morgen geärgert: Warum gibt’s keine frischen Spiegeleier zum Frühstück?
Was für uns selbstverständlich ist, ist in einer Pflegeeinrichtung aufgrund gesetzlicher Vorschriften zum Schutz der Gesundheit nicht möglich. Um die Salmonellengefahr zu bannen, gibt es Flüssigei & Co.: der geschmackliche Unterschied zu einem frischen Ei ist allerdings nicht von der Hand zu weisen. Damit ist im SeniorenHaus Hasborn seit eineinhalb Jahren Schluss, denn seit Dezember 2021 steht in der Zentralküche ein hochpreisiges Polluxiergerät, dass durch den Förderverein für die Bewohnerinnen und Bewohner angeschafft wurde. Der große „Eier-Kocher“ tötet innerhalb von 40 Minuten in einem Beschwadungsverfahren mit natürlichem Wasserdampf alle Keime der Eier ab. Dabei wird die Konsistenz der Eier nicht verändert. Bis zu 60 Stück passen in das backofenähnliche Gerät, welches durch Hauswirtschaftsleiterin Joanna Sobik betätigt wird. „Das frische Ei schmeckt in der Tat viel besser als das Industrie-Ei“, erklärt Joanna Sobik und bestätigt, dass sich die teure Anschaffung auf jeden Fall gelohnt habe. „Wir können individuell die Vorlieben der Bewohnerinnen und Bewohner berücksichtigen. Egal ob innen weich oder außen hart. Der Renner in unserem Haus ist das Spiegelei“, führt sie weiter aus. Die Essenswünsche der Bewohner werden im SeniorenHaus regelmäßig abgefragt und bei der Gestaltung des Speiseplans berücksichtigt. Auch Bewohnerin Frau Z. äußerte sich zu Lebzeiten regelmäßig über die fehlenden frischen Eier bei der Hausleitung. Die jetzt im Ruhestand befindende damalige Hausleiterin Vera Schmidt hatte dem Wunsch entsprochen und die Anschaffung in die Wege geleitet bzw. den Wunsch dem hauseigenen Förderverein unterbreitet. Sie stieß damit auf offene Ohren. 5.300 Euro hat sich das der Förderverein kosten lassen und Dank größerer Spenden wurde das Projekt schnell umgesetzt.
„Die Bemühungen des Fördervereins haben sich gelohnt. Das macht uns sehr froh und die Eier schmecken vorzüglich“, freut sich Fördervereinsvorsitzender Walter Krächan. Auch BIO und regionale Lebensmittel liegen im SeniorenHaus Hasborn im Trend. Wöchentlich liefert der regionale Geflügelhof Joseph frische Hühner Bio-Eier ins Haus.
Zur offiziellen Übergabe am 16. Mai kam auch apetito-Betriebsstättenleiter Christian Burk extra aus Saarbrücken. Zur Feier des Tages stand er persönlich hinterm Herd und servierte zu Bratkartoffeln und Salat frische Omeletts und Spiegeleier. Der Duft von Bratkartoffeln mit Rosmarin zog in Sekundenschnelle durchs ganze Haus und roch verführerisch. Für das anschließende Abendessen wurde ebenfalls ein feiner Eiersalat zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zubereitet. „Welches Ei hätten Sie gerne?“, fragte Burk durch die Runde und auch die Mitglieder des Fördervereins sowie die Hausleitung kamen bei der offiziellen Übergabe in den Genuss seiner Kochkünste.
„Wir danken dem Förderverein sehr. Die Eier-Speisen bedeuten für unsere Bewohnerinnen und Bewohner Lebensqualität. Eier haben seit der Anschaffung des Gerätes eine ganz neue Qualität und definitiv auch ein deutlich intensiveres Geschmackserlebnis beim Essen“, freut sich ebenso Hausleiterin Christine Geib.
„Schmeckt“, bestätigt auch C. Klesen zufrieden. Auf ihr Spiegelei muss sie in Zukunft nicht mehr verzichten. Große Pläne in Sachen „Ei“ hat Claudia Ohlmann, Leiterin der sozialen Begleitung. Vom selbstgemachten Eierlikör bis hin zur saarländischen „Eierschmier“ wird es garantiert auf dem zukünftigen Beschäftigungs- und Veranstaltungsplan bzw. auf dem Tisch der Seniorinnen und Senioren geben.
