03.12.2018

In der Weihnachtsbäckerei…

Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit. Bürgermeister, Ortsvorsteher und Beigeordnete übernahmen für einen Nachmittag die Weihnachtsbäckerei des Caritas SeniorenHauses Hasborn und ließen die Backöfen dampfen. Herrlich süß duftete es im ganzen Haus.

„Ist da net unser Bürgermeister“, rätselt Bewohnerin Frau M. und zupft Hermann Josef Schmitt beim Eintreten ins SeniorenHaus am Hemdsärmel. „Ja. Da habe ich ja richtig geschaut“, freut sie sich und nimmt ihn direkt für ein Gespräch in Beschlag.


Wenn im Caritas SeniorenHaus Hasborn der süße Plätzchenduft durch die Flure und Zimmer zieht, wissen die Bewohner und Gäste, jetzt stehen wieder Bürgermeister Hermann Josef Schmidt, die Ortsvorsteher und die Beigeordneten der Gemeinde Tholey in den Küchen und backen leckere Weihnachtsplätzchen. Diese schöne Aktion ist seit vielen Jahren eine liebgewordene Tradition und mit Freude fiebern die Senioren und Politiker diesem Event entgegen. Zur Einstimmung verteilt Hausleiterin Vera Schmidt für die politische Prominenz ein Gläschen Sekt. „Das bringt uns in Schwung“, lacht Marianne Weicherding und bindet sich die karierte Schürze um. Ohne große Worte gehen Elisabeth Biwer, Marianne Weicherding, Marie Luise Höring, Aloysius Berwanger, Walter Krächan, Wolfgang Recktenwald und Hermann Josef Schmitt in die einzelnen Hausgemeinschaftsküchen. Auf dem Backplan stehen heute Kokosmakronen, Spritzgebäck, weiße Schokocrossies, Zimtwaffeln, Ausstechplätzchen und Vanille-Kipferl. Erwartungsvoll sitzen bereits viele Senioren, ausgestattet mit Backblechen und dem von der sozialen Begleitung vorbereiteten Teig um die schön dekorierten Tische. Im Hintergrund läuft besinnliche Weihnachtsmusik. Mit großer weißer Mütze macht sich Ortsvorsteher und Fördervereinsvorsitzender Walter Krächan an die vorgeheizten Zimtwaffeleisen. „Der Teig ist zu hell, ich persönlich hätte mehr Zimt dazu getan“, unterbricht ihn Bewohnerin Frau M. und erklärt, dass sie schließlich ein Zimtwaffelprofi ist. Doch nach der ersten Waffelprobe sind sich alle einig: „Die schmecken hervorragend!“ Elisabeth Biwer ist an der Spritzgebäckmaschine schwer im Treiben. „Da muss man gleichzeitig drücken und kurbeln“. Bewohnerin Frau K. schaut sich die Sache schon länger an und fasst liebevoll ihren Arm. „Ich helfe dir, du hast ja nur zwei Hände“, verspricht sie und hält Wort. In Reichweite der Küche sitzt Bewohner Herr D. und schaut sich das Kinoreife Treiben aus der Ferne an. „Wir brauchen noch Verstärkung“, ruft Vera Schmidt zu ihm rüber. Ablehnend schüttelt er lachend den Kopf: „Ich habe früher nicht in der Küche gestanden und werde es auch in Zukunft nicht tun. Aber probieren tue ich gerne!“ In der „Bürgermeister-Küche“ zieht es die meisten Bewohnerinnen hin. Gleich vier fröhliche Seniorinnen haben sich zu ihm gesellt und helfen beim Portionieren der Makronen. Neben Hermann Josef Schmidt sitzt in voller Backmontur Bewohnerin Frau K. und zeigt ihm wo es langgeht. „Ich habe jedes Jahr zusammen mit meinem Mann Plätzchen gebacken. Mir macht keiner was vor“, erzählt sie selbstbewusst. Als Hermann Josef Schmidt zu den Oblaten greifen möchte, nimmt sie ihm die Schachtel aus der Hand. „Wir backen die Makronen ohne diese Dinger.“ Der Tholeyer Bürgermeister nimmt es gelassen. „Hier habe ich eindeutig nichts zu melden“, lacht er augenzwinkernd und stellt sich dem Kommando der Frauenrunde. Eine große Schüssel Mürbeteig ist auch für Marianne Weicherding und Wolfgang Recktenwald vorbereitet. Freudig werden die Beiden von den Senioren empfangen. „Glaubt mir, auf euch habe ich mich richtig gefreut“, begrüßt Wolfgang Recktenwald die Bewohner mit glänzenden Augen. Im Akkord wird mit dem „Walliaholz“ gerollt und mit Sternformen ausgestochen, zwischendurch wird herzhaft gelacht. Auch in den Weihnachtsbackstuben von Aloysius Berwanger und Marie Luise Höring wird zackig gearbeitet. Mit Elan werden Vanillekipferl und feine weiße Schokocrossies hergestellt.


Am Ende der Backaktion sind die Keksdosen wieder randvoll gefüllt, worüber sich besonders Hausleiterin Vera Schmidt freut. Nach all der Weihnachtsbäckerei ist den fleißigen Helfern allerdings nach etwas Herzhaftem zumute. Ein geschriebenes Gesetz sind die anschließenden Mettbrötchen. Bis in den Abend sitzen die politischen Weihnachtsbäcker zusammen und stoßen auf die gelungene Backaktion an. „Nächstes Jahr zur gleichen Zeit, am selben Ort", verspricht Hermann Josef Schmidt beim Verlassen des SeniorenHauses und wünscht den Senioren eine besinnliche Adventszeit…

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Alexandra Braun-Lambert