29.05.2018

Fröhliches Miteinander am Hochbeet

26 Schülerinnen und Schüler aus der Grundschule Hasborn-Dautweiler unterstützten die Bewohner des Caritas SeniorenHauses beim Bepflanzen des Hochbeetes. Für alle, ob jung oder alt, war es eine willkommene Abwechslung…

Gartenarbeit ist langweilig? Von wegen! Großer Stolz lag auf den Gesichtern der Schülerinnen und Schüler der Grundschule Hasborn-Dautweiler und das durfte auch so sein. Schon seit vielen Jahren bepflanzen die Kinder und die Senioren im Frühling zusammen das Hochbeet des Caritas SeniorenHauses Hasborn. Wenn die Kinder kommen, blühen die Bewohner auf. Alte Menschen im Rollstuhl sind für die Jungen und Mädchen schon längst ein gewohnter Anblick. Berührungsängste kennen sie nicht. Schon beim Eintreffen ins SeniorenHaus vermittelten sie Freude und Fröhlichkeit und zählten den Senioren auf, wie oft sie bereits in ihren jungen Jahren die Bewohner des  SeniorenHauses besucht haben.

 

„Ich bin der Eddi“, stellte sich Bewohner Edmund H. den Kindern vor, bevor er wesentliche Tipps zur Gartenarbeit gab. „Ich bin auch der Eddi“, lachte ein Schüler gegenüber und gab seinem Namensvetter die Hand. „Die Eddis sind schöne Männer, gell“, warf direkt Edmund H. augenzwinkernd in die Runde und erntete von den Seniorinnen die passenden Antworten. Viele Senioren saßen neben dem Hochbeet und beobachteten lächelnd das bunte Treiben. Auch wenn sie nicht mehr tatkräftig helfen konnten, aber wie man Salat pflanzt, dass wissen sie aus langer Erfahrung noch immer. Aufmerksam verfolgten die Grundschüler die Empfehlungen der Bewohner. „Ohje, ich hab noch nie im Garten geholfen“, verriet eine Schülerin in der ersten Reihe am Beet. Jeder schnappte sich ein Pflänzchen und suchte den passenden Platz in der frisch gelockerten Erde. Monika Saar von der sozialen Begleitung stellte während der Aktion immer wieder kleine Fragen und  testete das Wissen der Kinder und Bewohner. Auch Bewohnerin Gertrud H. gab wertvolle Tipps zum Einpflanzen. Geschickt und flink brachten sie ein Plänzchen nach den anderen in die Erde und im Handumdrehen war im Beet kein Platz mehr frei.  „Oh, das ist aber zu tief“, bemerkt eine Bewohnerin und befreite schnell das versenkte Salatpflänzchen. „Früher habe ich in meinem Garten sogar mit einem Metermaß gearbeitet“, verriet sie den Kindern und richtete mit Engelsgeduld die Kräuter nach Augenmaß.

 

Mit viel Freude beobachtete auch Einrichtungsleiterin Vera Schmidt das fröhliche Miteinander im Garten. „Die Kinder werden für den Garten begeistert und die Senioren können ihr Wissen weitergeben“, freute sich Vera Schmidt. Auch Klassenleiterin Nadine Hahn bestätigte, dass die Kinder bei solchen Aktionen viel von den Senioren lernen können. Zum Schluss hoben die Kinder noch die schweren Gießkannen, um die liebevoll gepflanzten Pflänzchen zu gießen. Die Hände waren anschließend alles andere als sauber. Manch einer buddelte mehrmals extra in der Erde, um sie dann unter das erfrischende Wasser der Gießkanne zu halten. „Das sieht ja richtig gut aus“, lobte ein Tagespflegegast, der neugierig am Beet vorbei schaute. „Da habt ihr ja ganze Arbeit geleistet“.

 

Den Abschluss bildete das Füttern der Kaninchen. Abwechselnd gaben die begeisterten Kinder  frischen Löwenzahn und Karotten zu den putzigen Langohren. Am liebsten wären sie direkt in den großen Hasenstall gekrabbelt. Bevor es wieder zurück in die Schule ging gab es noch leckere Laugenbrezeln, die die Kinder beim Herumtollen im Garten sich schmecken ließen…

 

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