14.02.2015

Ein Faschingsprogramm allererster Sahne

Die Narren aus dem Caritas SeniorenHaus Hasborn feierten, was das Zeug hält. Zwei Stunden voller guter Laune und voll besetztem Saal. Geboten wurde alles, was ein Fastnachtsherz höher schlagen lässt.

Die Narren aus dem Caritas SeniorenHaus Hasborn feierten, was das Zeug hält. Zwei Stunden voller guter Laune und voll besetztem Saal. Geboten wurde alles, was ein Fastnachtsherz höher schlagen lässt.

 

„Alleh Hopp, das SeniorenHaus Hasborn steht heut Kopp“, hieß es zum 10. Mal in Folge. Eine Faschingsveranstaltung der besonderen Art boten der HaDauKV und die Akteure des Caritas SeniorenHauses Hasborn.

 

Eröffnet wurde die traditionelle Faschingsveranstaltung durch eine Schunkelrunde mit Hausmusikus Eugen Heck und der anschließenden Begrüßung durch das Prinzenpaar Ellen I. und Christian I. „Ich hoffe ihr seid bereit für die närrischen Tage“, rief Prinz Christian I. und machte die Bühne frei die Akteure. Für den ersten tänzerischen Glanzpunkt sorgten die Mädels der Prinzengarde. Mit „Atemlos“ von Helene Fischer ging es direkt flott zur Sache und es kam Leben in die Bude. Atemlos vor Begeisterung war dann auch das Publikum.  Genauso mitreißend entpuppte sich der Showtanz „Heidi und Peter“ mit den Mädchen Elisa Magold und Moana Müller. Im feschen Dirndl und Lederhose legten beide einen zackigen Schuhplattler hin. Zusammen mit der Prinzengarde zeigten sie in einem weiteren Tanz ihr tänzerisches Können. Hausleiterin Vera Schmidt begrüßte das Publikum mit den Worten „Heute bin ich nicht Herrin der Lage, heut sind es die Prinzenpaare des HaDauKV. Hoch soll die Fastnacht leben im SeniorenHaus…“. Grüße vom Bürgermeister überbrachten Vertreter Martin Backes und Beigeordnete Marie-Luise Höring.

 

Auch an Vorträgen fehlte es bei dieser Veranstaltung nicht. Den Anfang machte Bewohnerin Irmgard Kinzer. Mit dem Beitrag „Einmal im Jahr ist Karneval“ sorgte sie für die richtige Einstimmung: „Zum Karneval geh ich gern aus, da brennt der Saal, hier im SeniorenHaus“. Seine Büttenpremiere gab Bewohner Pastor Notar. Trotz Hexenschuss ließ er es sich nicht nehmen, lustige Anekdoten aus dem Pastorenalltag preiszugeben. Vor einigen Jahren wünschte er sich einen Hühnerstall hinter die Kirche. Er fragte den Hausmeister, der ihn diesen Wunsch innerhalb weniger Stunden erfüllte. Doch die Enttäuschung stand dem Hausmeister ins Gesicht geschrieben, da er hierfür nur einen Händedruck erhielt. Der Pastor sagte: „Man kann auch etwas für Gotteslohn tun, du bist ja ein Gottessohn. Der Hausmeister nahm die Axt und zerstörte den Stall. Danach sagte er „Bist du Gottes Diener, brauchst du keine Hühner“. Die Senioren waren aus dem Häuschen und belohnten Pastor Notar mit tobendem Applaus.

 

Der HaDauKV und die Akteure des SeniorenHauses ließen keine Langeweile aufkommen. Mitarbeiterin Tina Müller führte mit viel Witz und Humor durch das zweistündige Programm. Sie vertrat die erkrankte Judith Alt. Beim Vortrag „Deutschlands neuer Fußballstar“  von Lena Conrad blieb kein Auge trocken. Die zwölfjährige zeigte gar kein Lampenfieber. Im WM-Trikot und Fußballschuhen ließ sie kein gutes Haar an Jogis Elf, außer an Einem: „Ich bin Fan von Thomas Müller, der ess sooo schnuckelisch, der ess technisch brillant. Und hat so dicke Waden wie ich…“. Ihr Papa kann gar nicht verstehn, dass die Männer nüchtern Fußball spille. Der Papa fand an der WM nur die Copa-Cabana scheen. Mit ihrem Beitrag eroberte sie die Herzen des Publikums im Sturm.

 

 „Jetzt kommt die Alte“, kündigte Tina Müller Bewohnerin Olga Gasser augenzwinkernd an. Dabei meinte sie nicht die humorvolle Seniorin, sondern ihren Vortrag „Ich, die Alte…“. Wortgewand erzählte sie, dass sie sich freut, eine Alte zu sein. Früher hieß es immer nach dem Zähneputzen nichts Süßes mehr essen, doch heute ist sie so gut dran, dass sie nachts ruhig schleckern kann. Die Zähne derweil im Glase liegen, die können keinen Karies mehr kriegen. Für ihren Beitrag gab es ein dreifach donnerndes Alleh Hopp. Zu Wort kam auch Barbara Jung als Anstreicherin. Nach der achten Bahn tapezieren, rutschte die erste wieder von der Wand. Tapezieren ist sooo schwer, musste die Schwester von Bewohner Eddi Jung feststellen. Damit brachte Barbara Jung die Stimmung vollends zum Kochen. Ganz andere Probleme hatte „Hasenmami“ Elke Ruffing: vor einigen Monaten musste sie Hausleiterin Vera Schmidt die Nachricht überbringen, dass sechs kleine Hasen-Babys das Licht der Welt im SeniorenHaus-Stall erblickten. Kein einfacher Gang! Mit der Musik von „Herzilein“ erzählte sie ihre Hasenstory und verteilte fleißig Hasenohren. Das Narrenvolk bedankte sich mit viel lautstarken Applaus und dreifachen Raketen. Natürlich durfte bei den musikalischen Beiträgen der Auftritt von Werner Maldener nicht fehlen. Mit den Liedern wie „heile heile Gänschen“ und „Oma so lieb“  sang er sich in die Herzen der Zuschauer.

 

Beim großen Finale sangen noch einmal alle zusammen auf der Bühne. Ein rundum gelungener Nachmittag, von denen die Bewohner und die Akteure noch lange erzählen werden. Darauf ein dreifaches Alleh Hopp!

 

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Alexandra Braun-Lambert