31.07.2020

Der „normale“ Alltag kehrt in kleinen Schritten zurück

Nach monatelangen Einschränkungen ist die Bewegung der Senioren im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Takt gekommen und die neue alte Normalität hält im Caritas SeniorenHaus Hasborn so langsam wieder Einzug. Angebote wie „Tanzen im Sitzen“ und der beliebte wöchentliche „Markt-Tag“ finden nach und nach wieder statt.

„Wir sind fast eingerostet“, lacht Bewohnerin Frau B. und bewegt die Beine nach den Anweisungen von Tanzlehrerin Ingeborg Schweitzer. Nach monatelangen Einschränkungen ist die Bewegung der Senioren im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Takt gekommen und die neue alte Normalität hält im Caritas SeniorenHaus Hasborn so langsam wieder Einzug. Auch Ehrenamtlerin Ingeborg Schweitzer darf sich wieder um einen fehlerfreien Tanzrhythmus beim „Tanzen im Sitzen“ befassen und die beliebten Beschäftigungsangebote der Senioren, wie der wöchentliche „Markt-Tag“, finden nach und nach wieder statt. Der große Tagespflegeraum St. Josef, in dem sich vor Corona-Zeiten die Tagespflege-Gäste getroffen haben, ist nun übergangsweise der Begegnungs- und Beschäftigungsraum des SeniorenHauses, in dem der notwendige Abstand gewährleistet werden kann.


Die Senioren, aber auch Ingeborg Schweitzer, blühen beim Tanzen im Sitzen richtig auf. „Ich bin heilfroh, nach fünf langen Monaten wieder bei euch zu sein“, sagt die Tanzleiterin aus Primstal erleichtert und fügt mit feuchten Augen hinzu: „Ich habe euch sehr vermisst.“ Seit über fünfzehn Jahren gibt sie im SeniorenHaus tänzerisch den Takt an. Kein Wunder, dass sie große Sehnsucht hatte. Die Pause hat sie genutzt, neue Lieder und Tänze auszuwählen: „Wir haben einen neuen Tanz“, verrät sie stolz und schon ertönt „Die Hände zum Himmel“ aus der Bluetooth-Box. Die tanzfreudigen Frauen und Männer bewegen Arme und Beine nach Takt. Bewohner Herr K. reist es sogar vom Stuhl und er tanzt begeistert zur schwungvollen Musik in der Mitte der Gruppe. Statt Kassettenrecorder begleitet die 72-Jährige Tanzleiterin seit Neuestem ein schickes Tablet. „Man muss mit der Zeit gehen“, lacht sie. Weitere flotte Walzermelodien folgen und die Bewohnerinnen und Bewohner beweisen mit und ohne Tücher, dass sie während der langen „Corona-Pause“ nichts verlernt haben. „Wir sind einfach klasse“, lacht Bewohnerin Frau D., die seit Anfang an mit dabei ist. Nach vier Liedern haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer keine Kraft mehr. Die restliche Zeit füllt Ingeborg Schweitzer mit Sommer-Gedichten und Small-Talk.


Auch Hausleiterin Vera Schmidt schaut kurz vorbei und freut sich mit den Bewohnern. „Die Einschränkungen der vergangenen Monate haben allen Beteiligten viel abverlangt. Nun kehrt der „normale“ Alltag in kleinen Schritten zurück“, berichtet Vera Schmidt. Aber umso wichtiger sei es nun, die „stabile Lage“ zu bewahren und die schrittweisen Lockerungen weiterhin mit Maßnahmen zur Einhaltung der bestehenden Abstands- und Hygieneregeln zu begleiten, fügt sie hinzu…

 

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